Johann Wolfang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe gehört zu den bedeutsamsten deutschen Dichtern. Er wurde am 28.08.1749 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war als Anwalt tätig und seine Mutter war Anwaltstochter. Goethe besuchte für einige Jahre die Schule, wurde dann allerdings Zuhause unterrichtet. Sein Vater hatte sich zu dieser Zeit bereits zur Ruhe gesetzt und entschied sich somit seine Zeit effektiv zu nutzen und Goethe zu beschulen. Einen der ersten Kontakte zur Literatur fand Goethe im Alter von vier Jahren, als er ein kleines Theaterstück einstudierte. Die Bibliothek seines Vaters war umfangreich und bot dem jungen Goethe die Möglichkeit in vielen literarischen Meisterwerken zu stöbern und sie zu studieren. Dies regte ihn dazu an selbst Fantasiegeschichten und Erzählungen zu verfassen.

Allerdings entschied sich Goethe zunächst dazu auf den Pfaden seiner Familie zu wandeln, der Tradition zu folgen und ebenfalls Jura zu studieren. Während er das Jurastudium in Leipzig absolvierte, kam er in Kontakt mit der lokalen Künstlerszene. Er lernte die Techniken des Radierens und Holzschnitzens. Darüber hinaus kam Goethe zu dieser Zeit mit Johann Gottfried Herder in Kontakt, welcher zu seinem Förderer und Mentor avancierte. Dies führte dazu, dass Goethe sein erstes bedeutsames Werk unter dem Titel „Heideröslein“ verfasste. Ab 1771 war Goethe in einer Anwaltskanzlei tätig und verfasste zu dieser Zeit „Götz von Berlichingen“ und „Die Leiden des jungen Werthers“. Diese beiden bedeutsamen Werke wurden zwischen 1773 und 1774 veröffentlicht.

Im Jahr 1775 folgte Goethe der Einladung eines Herzoges in Weimar, woraufhin er dort als Minister tätig wurde. Goethe wurde sich schnell darüber im Klaren, dass er sich nicht damit abfand, in seiner Position die Taschen des Staates zu füllen und blieb weiterhin in der Literatur tätig. Zu dieser Zeit verfasste er Werke wie „Das Göttliche“ und „Der Erlkönig“.

Zwischen 1786 und 1790 verbrachte Goethe Zeit in Italien und führte nach seiner Rückkehr verschiedene Forschungen und Studien durch. Zu dieser Zeit lernte er Schiller kennen und schrieb Werke wie „Der Zauberlehrling“ und „Die Braut von Korinth“. Goethe fand am 22.03.32 seine letzte Ruhe in Weimar.

Bedeutsame Werke Goethes
Goethe hat viele bedeutsame Werke verfasst, die die Nachwelt noch heute erfüllen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören beispielsweise „Iphigenie auf Tauris“, „Faust – Der Tragödie erster Teil“ und „Die leiden des jungen Werther“.

Das Werk „Iphigenie auf Tauris“ ist ein Schauspiel, dass von Goethe am 13. Januar 1787 fertiggestellt wurde. Zu dieser Zeit befand er sich noch in Italien und nutze die Inspiration eines fremden Landes. Das Stück spielt auf Tauris, nach dem Krieg um Troja. „Faust – Die Tragödie erster Teil“ gehört zu den wichtigen Werken der Literatur. Das Werk wurde 1808 fertiggestellt. Handlungsort ist Deutschland im Jahr 1500. „Die Leiden des jungen Werther“ ist ein im Jahr 1774 erschienener Briefroman. Dieser spielt im Jahr 1771 in einer deutschen Kleinstadt. Im Mittelpunkt der Geschichten stehen der junge Werther und Lotte und ihre unglückliche Liebe zueinander.